Donnerstag Nachmittag wird Österreichs Nachwuchshoffnung als Gast bei „Tom’s Talk“ Österreichs ehemaliger Nummer 1 der Welt, Thomas Muster, Rede und Antwort stehen und im Rahmen der Talkshow auch zum österreichischen Nachwuchsspieler des Jahres geehrt.

Zu erzählen gibt es wahrlich eine Menge: In Chengdu siegten vor Schwärzler Namen wie Andrey Rublev, Emil Ruusuvuori oder Holger Rune – heute allesamt in der Weltspitze der ATP-Tour zu finden. In der Woche davor hatte Schwärzler auch beim Osaka Mayor’s Cup triumphiert – Ähnliches ist zuletzt Dominic Thiem 2011 gelungen, als er bei der Orangen Bowl triumphierte.

Angriff auf die Nummer 1

In der ITF-Junioren-Weltrangliste schob sich Schwärzler damit bis auf Rang 3 vor. Höher gerankt war aus österreichischer Sicht bisher nur Thiem, der es bis zur Nummer 2 der Junioren schaffte. Damit will sich der von Ex-Spitzenspieler und aktuellen ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer betreute Schwärzler nicht zufriedengeben. Die Chance auf die Nummer 1 zu Jahresende ist vorhanden. Der aktuelle Weltranglistenführende Joao Fonseca (Brasilien) spielt aktuell keine Jugendturniere und die Nummer 2, Pacheco Mendez (Mexiko) hat in den letzten Saisonwochen noch jede Menge Punkte zu verteidigen. Der Vorsprung der beiden auf Schwärzler ist zudem überschaubar.

Melzer zu einer möglichen Nummer 1: „Das ist natürlich ein schönes Ziel“, bestätigt Melzer. „Dazu müsste er wohl in Mérida (Mexiko Anm.) und bei der Orange Bowl in Florida spielen.“ Unabhängig davon, ist Melzer zu recht stolz auf die Leistungen seines hochbegabten Schützlings: „Es war das klare Ziel der Asien-Reise, die Top 10 zu erreichen. Nicht alles war perfekt, aber er hat einen Schritt nach vorne gemacht.“

Für Schwärzler ist das Jahresziel ganz klar: „Natürlich will ich die Nummer 1 werden. Das wäre unglaublich für mich, den ÖTV und auch für ganz Tennis-Österreich. So ehrlich muss man sein.“